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Jan 24, 2005

Ein Loch und verlorene Nerven

Von wegen selbst ist die Frau...
Wenn sich der Schreibtisch biegt, weil sich die Arbeit darauf türmt, dann ist Ablenken das beste. Heutige Ablenkstrategie: Unsere bunten, aus Mexiko mitgebrachten Hängemattenstühle aufhängen. Diese zwei Prachtexemplare sollen bei uns im Salon (so nennen wir liebevoll unser Wohnzimmer) hängen und uns liebevoll schaukeln. Diese Aktion nahm bereits am Samstag ihren Lauf. Eine Fahrt zum großen Baumarkt Leroy Merlin sollte die notwendigen Utensilien zum Aufhängen beschaffen. Dachte ich. Doch falsch gedacht! Bei Leroy Merlin wies mich ein Verkäufer darauf hin, dass ich bei diesem Gewicht eine Aufhängung mit mehreren Fixierpunkten bräuchte. Leuchtete mir ein. Immerhin sollen die guten Stücke, wenn sie mit wertvollem Personeninhalt gefüllt werden, doch locker 80 Kilo aushalten. Nicht das einer von uns 80 Kilo auf die Waage bringt, aber wir denken eben auch an lieben Besuch. Also eine Aufhängung mit mehreren Bohrungen. Das führen wir aber nicht, meinte der freundliche Verkäufer. Ich solle es doch beim Decathlon, dem Sportgeschäft nebenan, probieren. Auch das erschien mir logisch. Also zum Decathlon rein und nach einem Verkäufer gesucht. Der verwies mich an den Kollegen mit den Boxsäcken. Da hätten wir nun die Gemeinsamkeit meiner schönen bunten Hängestühle mit einem Boxsack. Aber wenn ich damit meinem Ziel näher komme, dürfen meine Hängestühle auch an Boxsackhaken hängen. Die fand ich dann auch. Ein Hacken für 15 Euro! Ein Stück gebogenes Eisen mit zwei Schrauben. Und da war Haken. Diese Schrauben sind nur zum Befestigen in Holzbalken geeignet. Soll ich nun an meine Zimmerdecke aus Beton einen Holzbalken installieren oder weitersuchen? Da mich beide Lösungen an diesem Samstag nicht weiterbrachten, entschied ich mich, meine Zimmerdecke ohne Holzbalken zu belassen.
Heute, Montag, also ein weiterer Versuch. Diesmal zum netten Eisenwarenladen in Son Ferriol. Und wie immer bekam ich was ich brauchte. Das mit super freundlichem Service und sogar fertig montierten Stricken zum Aufhängen. Auch einen 14er Aufsatz für meinen Bohrer nahm ich mit, denn so groß muss das Loch für die Haken sein. Nun also "kurz" die zwei Löcher bohren, bevor ich Rafael zu seinem Schwimmkurs fahre. Stellte fest, dass mein Bohrer leider zu klein ist, um einen 14er Aufsatz festzuhalten.

Mit einem noch nassen Rafael fahren wir nach dem Schwimmkurs wieder zum Eisenwarenladen. Und auch diesmal gibt es Hilfe. Ich darf eine Bohrmaschine mitnehmen. Nun konnte mich nichts mehr aufhalten. Mit der Skibrille auf der Nase und dem Bohrer über dem Kopf fing ich an, die Zimmerdecke anzubohren und den Salon mit feinem weißen Mauerstab zu bestäuben. Und das war es auch, denn trotz aller Bemühungen ist es bei einem Loch geblieben, dass mir meine Kraft und Nerven raubte, aber noch lange nicht tief genug ist, um den Haken reinzudrehen. Heutige Bilanz: Hängesessel liegen immer noch herum und es muss doch ein kräftiger Mann her.