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Sep 2, 2005

Palmas Flughafen zeigt sich verspielt

II. Slalomlaufen für Jedermann
Kurz vor dem Verabschieden hält Ebene 4 eine Überraschung für uns parat. Zielstrebig bahnen wir uns einen Weg durch diesmal kofferfreie Menschenmassen in Richtung Sicherheitskontrolle. Weit vor uns ist diese in Sicht, doch einfach so kommt man da seit neuestem nicht mehr hin. Spiel und Fitness sind angesagt. Geschickt haben es schlaue Köpfe im Flughafen verstanden die letzten 25m vor der Kontrolle zu vervielfachen. Der Trick ist einfach. Ein nettes rotes Band gibt den schmalen Korridor vor, den jeder beschreiten muss, um zu den Kontrollstationen zu kommen. Der Korridor geht nicht etwa gerade auf die Stationen zu. Im Gegenteil. Nämlich horizontal. Im Gänsemarsch aufgereiht, laufen übermüdete Jungurlauber, kinderwagenschiebende Mütter, aktenkofferbewaffnete Strategen und alle weiteren Reisewilligen über ein dutzend Mal hin und her, um bei jeder 180 Grad Kehre gerade mal einen guten Meter der Kontrollstation näher zu kommen. Lustig ist das für die Verabschiedenden, die nicht Slalomlaufen dürfen. Die können sich an die Seite hinstellen, wo die Schar der im Gänsemarsch Slalomlaufenden Reisenden unweigerlich und zigfach vorbeikommt und sich an ihrem kollektiven Lästern über die verschiedenen Slalomlaufstile erfreuen.

Palmas sportlicher Flughafen

I. Schlange stehen und unfreiwilliges Footing
Der Weg von Son Ferriol zum Flughafen ist kurz. Selbst beim üblichen Kleinstau an den Kreisverkehren dauert die Fahrt mit dem Auto zum Flughafen ein paar Minuten. Auf die wenigen Minuten sollte man sich verlassen, statt der lieben Sicherheit zuliebe, etwas früher loszufahren. 90 Minuten vor Abflug sind entschieden zu viel. Denn da kommen alle. Eben um die 90 Minuten vor Abflug da zu sein. Entsprechend lang ist die Schlange vor dem Schalter der Gepäckaufgabe. Und diese Schlange wird trotz minutenlangem Anstehen nicht kürzer. Kann sie auch nicht, denn immer noch ist die Dame am Schalter mit derselben dreiköpfigen Familie beschäftigt. Damit fängt das Problem an. Nicht das wir zu ungeduldig wären. Das ist nur die Policia Local, denn die wartet draußen schon, dass wir die fünf Minuten Parkzeit zum Ausladen überschreiten. Normalerweise schaffen wir das. Gast in letzter Minute zum Flughafen bringen, kurz Koffer tragen helfen, Einchecken und oben an der Sicherheitskontrolle verabschieden. Mit dieser Schlange geht das nicht. Nach zehn Minuten sind wir einen stolzen Meter vorgerückt. Also muss das Auto doch ins Parkhaus. Leider steht das Auto am anderen Ende der Abfertigungshalle. Da die fünf Minuten doppelt vorbei sind, ist leichtes Joggen angesagt. Das noch knöllchenfreie Auto darf sich nun auch in eine Schlange einreihen, um einen großen Kreis um das Flughafengelände zu drehen. Wie immer in einem Parkhaus wird der erste freie Parkplatz angestrebt. Der ist auf Ebene eins. Weil Mutter samt Kind nun schon minutenlang alleine am Abfertigungsschalter stehen, ist Eile angesagt. Ebene eins. Mit der Treppe hinunter auf Ebene O und über den Busparkplatz zum Haupthaus. Leider keine gute Idee, denn nun muss das Haupthaus – diesmal auf Ebene 0 – nochmals der Länge nach durchquert werden, um zu den Aufzügen zu kommen. Hoch auf Ebene 2. Nun also endlich die richtige Ebene, doch wieder am falschen Ende. Nach einem weiteren sportlichen Slalomlauf durch Kofferschiebende Menschenmassen ist das Ende der Schlange wieder in Sicht. Die ist nämlich immer noch da und hat sich in meiner Abwesenheit nur unwesentlich verändert.