Meine Lieblinsblogs

  • 転職活動をする上で大事なことは、面接時に受ける会社の給与や待遇についてよく聞くことです。僕はこれを詳しく聞かな … "転職活動をする上で大事なこと" の 続きを読む
  • Von Mallorca in die Welt Unsere Autoren leben und schreiben hier auf der Insel. Doch nicht immer alles wird auf der Insel erlebt. Ganz neu erschienen ist d...

Jan 28, 2005

Ein Wintermärchen mit Windmühlen

Frieren kann auch schön sein...
...nämlich dann, wenn sonnenbeschienene Windmühlen vor schneebedeckten Bergen den Tag begrüßen. Wir schreiben diese Tage unseren Winter auf Mallorca und bedauern die arme George Sand, die ihren "ein Winter auf Mallorca" wenig geniesen konnte. Die Kälte dauert an. Unser Schlafzimmer brach gestern seinen Kälterekord mit 13 Grad. Rafael mußte sein Kinderzimmer räumen und zu mir ins Schlafzimmer umziehen, um nicht Gefahr zu laufen, als Eismännchen aufzuwachen. Nun liegen wir unter warmen Wolldecken und geniesen es abends, zusammen zu lesen. Problematisch wird es morgens. Denn Aufstehen wollen wir beide nicht. Unser eisigkaltes Badezimmer ist wenig verlockend. Wenn das Heizöfchen darin endlich seine Wärme ausstrahlt, dann müssen wir uns sputen. Wie immer rennen wir aus dem Haus. Heute fanden wir unser Auto völlig vereist vor und damit kam Rafael mal wieder zu spät in sein Colegio. Dafür konnten wir während der Fahrt die wunderschönen Eisblumen auf dem Schiebedach des Autos bestaunen. Heute mittag durfte sich unser dreibeiniger Eisenofen einen Sack Holz einverleiben und belohnte uns mit wohliger Wärme. Wer denkt da noch ans weggehen. Tee, Feuer und viel Rotwein - ein herrlicher Freitag-Winterabend auf Mallorca.

Jan 26, 2005

Schneeflöckchen toppt Mandelblüte

Schneegestöber im Mittelmeer
Heute morgen lag etwas Schnee auf dem Auto. Heute mittag auch und heute abend noch viel mehr. Für deutsche Verhältnisse also ein ganz normaler nass grauer Tag im Januar. Auf Mallorca wird dieser Tag in die Wettergeschichte eingehen. Ich stelle fest, dass wir es hier mal wieder sehr gut haben. Statt missmutigen wintersatten Gesichtern zu begegnen, zaubern die Schneeflocken Verzückung in die Gesichter der Menschen. Klar, hier ist Schnee selten. Wenn, dann schneit es in den Bergen, aber dass über Palma eine Schneewolke hängt, die sich in ihrer vollen Größe entlädt, das hat Seltenheitswert. Und wir Menschen wären doch nicht so menschlich, wenn uns nicht das für uns Seltene gefiele. Also ist für uns heute ein Freudentag. Der Schnee wird beim Bäcker und beim Metzger kommentiert. Einige zücken die Regenschirme, um ihre werte Frisuren zu schützen und ich mußte doch tatsächlich einen wichtigen Geschäftstermin auf den späten Vormittag schieben, weil das Schneetreiben für abgefahrene Sommerreifen zur Herausforderung wurde. Wir nahmen es alle mit Humor und bester Laune. Der Weg zu Rafaels Schwimmkurs wurde durch das Schneetreiben abenteuerlich und dort angekommen, fanden wir einen fast leeren Parkplatz und kinderlose Schwimmlehrer vor. Damit hatte Rafael eine private Schwimmlektion und ich mit meinem Kind viel Platz im Umkleideraum.

Jan 24, 2005

Mein anderer Blog mit bunten Klatschgeschichten

...einfach mal reinschauen...freue mich über Kommentare:
http://dagmarriefler.blogspot.com

Ein Loch und verlorene Nerven

Von wegen selbst ist die Frau...
Wenn sich der Schreibtisch biegt, weil sich die Arbeit darauf türmt, dann ist Ablenken das beste. Heutige Ablenkstrategie: Unsere bunten, aus Mexiko mitgebrachten Hängemattenstühle aufhängen. Diese zwei Prachtexemplare sollen bei uns im Salon (so nennen wir liebevoll unser Wohnzimmer) hängen und uns liebevoll schaukeln. Diese Aktion nahm bereits am Samstag ihren Lauf. Eine Fahrt zum großen Baumarkt Leroy Merlin sollte die notwendigen Utensilien zum Aufhängen beschaffen. Dachte ich. Doch falsch gedacht! Bei Leroy Merlin wies mich ein Verkäufer darauf hin, dass ich bei diesem Gewicht eine Aufhängung mit mehreren Fixierpunkten bräuchte. Leuchtete mir ein. Immerhin sollen die guten Stücke, wenn sie mit wertvollem Personeninhalt gefüllt werden, doch locker 80 Kilo aushalten. Nicht das einer von uns 80 Kilo auf die Waage bringt, aber wir denken eben auch an lieben Besuch. Also eine Aufhängung mit mehreren Bohrungen. Das führen wir aber nicht, meinte der freundliche Verkäufer. Ich solle es doch beim Decathlon, dem Sportgeschäft nebenan, probieren. Auch das erschien mir logisch. Also zum Decathlon rein und nach einem Verkäufer gesucht. Der verwies mich an den Kollegen mit den Boxsäcken. Da hätten wir nun die Gemeinsamkeit meiner schönen bunten Hängestühle mit einem Boxsack. Aber wenn ich damit meinem Ziel näher komme, dürfen meine Hängestühle auch an Boxsackhaken hängen. Die fand ich dann auch. Ein Hacken für 15 Euro! Ein Stück gebogenes Eisen mit zwei Schrauben. Und da war Haken. Diese Schrauben sind nur zum Befestigen in Holzbalken geeignet. Soll ich nun an meine Zimmerdecke aus Beton einen Holzbalken installieren oder weitersuchen? Da mich beide Lösungen an diesem Samstag nicht weiterbrachten, entschied ich mich, meine Zimmerdecke ohne Holzbalken zu belassen.
Heute, Montag, also ein weiterer Versuch. Diesmal zum netten Eisenwarenladen in Son Ferriol. Und wie immer bekam ich was ich brauchte. Das mit super freundlichem Service und sogar fertig montierten Stricken zum Aufhängen. Auch einen 14er Aufsatz für meinen Bohrer nahm ich mit, denn so groß muss das Loch für die Haken sein. Nun also "kurz" die zwei Löcher bohren, bevor ich Rafael zu seinem Schwimmkurs fahre. Stellte fest, dass mein Bohrer leider zu klein ist, um einen 14er Aufsatz festzuhalten.

Mit einem noch nassen Rafael fahren wir nach dem Schwimmkurs wieder zum Eisenwarenladen. Und auch diesmal gibt es Hilfe. Ich darf eine Bohrmaschine mitnehmen. Nun konnte mich nichts mehr aufhalten. Mit der Skibrille auf der Nase und dem Bohrer über dem Kopf fing ich an, die Zimmerdecke anzubohren und den Salon mit feinem weißen Mauerstab zu bestäuben. Und das war es auch, denn trotz aller Bemühungen ist es bei einem Loch geblieben, dass mir meine Kraft und Nerven raubte, aber noch lange nicht tief genug ist, um den Haken reinzudrehen. Heutige Bilanz: Hängesessel liegen immer noch herum und es muss doch ein kräftiger Mann her.

Kopfschmerzen mit Temperatursturz

Nach dem Frühstück im Patio kam die große Kälte
Das ist mal wieder typisch Mallorca. Gestern genossen wir ein herrliches Sonntagsfrühstück in unserem Patio, bewunderten unsere goldgelb blühende Mimose, blickten in einen unglaublich blauen Himmel und lästerten über unsere "armen" Freunde im kalten Deutschland. Die Strafe auf unser Lästern folgte ein paar Stunden später. Heute zeigt uns "unsere" Insel ihre kalte Seite. So richtig kalt und grau ist es. Und damit werden wir doppelt bestraft, denn wir haben im Gegensatz zu unseren Freunden in Deutschland keine Heizung, die nun unsere Haus gemütlich warm macht. Das kleine elektrische Öfchen glüht was es kann, um wenigstens ein paar Quadratzentimeter zu heizen. Der Rest der wertvollen Wärme verpufft in den Räumen, die durch ihre luftfreundlichen Fensterritzen großzügig die eiskalte Luft von draußen hereinlassen. Wir sitzen mit dicken Pullovern und Wollsocken da und verhüllen unser wenig attraktives Aussehen mit warmen Wolldecken.

Jan 23, 2005

Gasflaschen mit Samstagssyndrom

Ein kalter Samstag und leere Gasflaschen

Der Beweis ist erbracht: unsere orangenfarbenen Gasflaschen haben nichts gegen uns persönlich, sie können es einfach nicht anders. An kalten Samstagnachmittagen haben sie leer zu gehen. Damit bleibt unser Wasser eiskalt und der Herd flammenlos. Zum Glück gibt es bei Son Ferriol ein Lager, wo es viele dieser orangenfarbenen Gasflaschen gibt und die dort auch am Samstagnachmittag gekauft werden können. Und weil es heute Samstagnachmittag ist, scheinen alle Gasflaschen im Ort leicht und leer zu sein. Entsprechend groß ist die Schlange voller Autos, die sich von links und rechts in den Gasflaschenhof drängeln. Kofferraum auf, eine leichtgewordene Gasflasche heraus und eine schwere rein. Im Akkordtempo. Der Sehnsucht nach heißem Wasser und kochendem Herd macht müde Arme kräftig.